„Journeymen begeisterten das Publikum“ (Einbecker Nachrichten)
„Eric Clapon selbst hätte seine Freude gehabt“ (Neue Osnabrücker Zeitung)
„Geniale Songs noch verbessert“ (Kreiszeitung Wesermarsch)
„Musikalische Zeitreise, das Publikum ist begeistert“ (Nordwest Zeitung)
Nordwest Zeitung 20.02.2012
Konzert Oldenburger Band zum ersten Mal an der Unterweser zu Gast – Publikum begeistert!!
Journeymen Begeisterten das Nordenhamer Publikum in der Jahnhalle mit ihren Eric Clapton-Interpretationen.
Einen gelungenen ersten Auftritt an der Unterweser legte am Freitag in der Jahnhalle die Oldenburger Band Journeymen hin. Ein überwiegend reiferes Nordenhamer Publikum, ergänzt um einige Fans der Band, wusste wohl, welch vergnüglicher Abend mit Claptons Songs zu erwarten sei.
Das Quintett besteht aus erfahrenen Musikern, die über genug Routine, aber auch spürbare Begeisterung verfügen, um Claptons Musik zum tollen Live-Erlebnis zu machen.
Unter mehr als zwanzig Titeln fanden sich Welt-Hits, wie „White Room” (Cream), „Can’t Find My Way Home” (Blind Faith), „Cocain” (J.J.Cale) bis zum jüngeren Solo-Erfolg „Father’s Eyes”. Es gab aber auch weniger massentaugliche Stücke, etwa der „Hoochie Coochie Man” oder „She’s Gone”. Die Mischung kam gut an und ließ dennoch Spielraum für tolle Zugaben.
Stylistisch reichte die Bandbreite von sehr stark am Blues orientierten Titeln über herzzerreißende Balladen (hier vor allem: „Wonderful Tonight”) bis zu eher rockigen Songs, bei denen viele Zuhörer das Tanzbein schwangen.
Die Oldenburger haben Claptons Aufgaben geteilt, Sänger Norbert Anneken steht im Zentrum der Band. Seine Tonlage gleicht Claptons, doch verfügt er über mehr Kraft in den Stimmbändern. Überzeugend interpretiert er die Songs, orientiert sich an Claptons-Leadgesang, ohne ihn sklavisch zu kopieren. Damit setzt er um, was Journeymen sich vorgenommen haben: sie spielen Claptons Material auf ihre Weise.
Als Frontman führt Anneken durch das Programm.
Wenn Anneken pausiert, liegt das daran, dass Stücke gespielt werden, deren Leadstimme nicht Claptons war. Dann wird höher gesungen und das macht Hergen Köhne, der Bassist. Immer wieder im Einsatz als Background-Tenor, singt er die Leadstimme bei „Can’t Find My Way Home” und die zweite Stimme in „White Room”. Das macht er fast so souverän, wie er den fünfsaitigen Bass bespielt. In der Tradition von Bassisten wie Jack Bruce hat er dabei keine leichte Aufgabe.
Den Gitarristen Eric Clapton ersetzt Clemens Bert an einer seiner drei Gitarren. Die akustische kommt in Unplugged-Manier auch im Sitzen auf dem Barhocker zum Einsatz und erklingt in entspannter Gemütslage. Bert ist fingerfertig und schnell und zeigt sich der Aufgabe in jeder Hinsicht gewachsen. Bei den vielen Soli, die „Slowhand“ Clapton sich geschrieben hat, versuchte Bert nicht zu imitieren, sondern spielte sie auf seine eigene Weise. Damit sorgt er, bei aller Bekanntheit der Titel, für Überraschungsmomente und Abwechslung.
Eduard Schicke überzeugte als Drummer und ist, wann immer nötig, zuständig für den Rock. Kräftig, routiniert und souverän trieb er die Band voran, so dass die Zeit im Fluge verging. Am linken Bühnenrand umhäkelte Arnold Bölle auf seinen beiden Keyboards das Treiben der anderen und sorgte immer für vollen Sound und Klangdichte.
Das Gesamtpaket aus Musik, Musikern, Performance und dem guten Jahnhallensound überzeugte und ermöglichte einen tollen musikalischen Abend.
von Klaus Turmann